Meine Amerikanische Nia-Kollegin Laura Bulatao hat letztens mal dieses Brief geteilt. Ich gebe es übersetzt in Deutsch direkt weiter, mit lieben Dank an Laura für die Erlaubnis.
Eine Ergotherapeutin nahm diese Woche ihren ersten Nia-Kurs und schrieb mir dann einen Dankesbrief. Schauen Sie sich alle Vorteile von Nia an, die sie in nur einer Stunde bemerkt hat, und wie deutlich sie sie artikuliert!
Hallo Laura!
Vielen Dank für meine erste kostenlose Nia-Stunde! Als Ergotherapeutin konnte ich nicht anders, als ein paar Beobachtungen über Nia zu machen, und ich dachte, du würdest dich vielleicht interessieren.
1. Ich war überrascht, wie aerob es war! Ich versuche derzeit, die Empfehlungen der American Heart Association von 150 Minuten pro Woche mit mäßiger Intensität zu erreichen. Das entspricht sicherlich den Kriterien und wird mir helfen, dieses Ziel zu erreichen.
2. Viel aktiver Bewegungsumfang vor allem vom Schultergürtel und Becken. Wenn man Menschen beim Gehen, Laufen oder auf elliptischen Trainingsgeräten sieht, gibt es entweder sehr wenig Bewegung der Schulterblätter und Schultergelenke oder es gibt Bewegung in einer einzigen Bewegungsebene. Das Becken und die Hüften führen auch repetitive Bewegungen in meist einer anterioren/posterioren Bewegungsebene aus. Rotationsbewegungen greifen alle Muskeln um ein Gelenk herum an und wirken entspannend, wenn sie ohne Gewalt ausgeführt werden.
3. Viele wunderbare diagonale Flexions- und Streckbewegungen. Diese aktivieren Kernstabilisatoren und werden oft für funktionale Bewegungen benötigt, wie z.B. das Entladen der unteren Ablage einer Geschirrspülmaschine und das Aufstellen von Geschirr in einem Schrank. Wenn es jemandem an Flexibilität oder Stabilität mangelt, trennt er bewusst oder unbewusst die Anforderungen der Aufgabe in eine Kombination von einstufigen Bewegungen, um die diagonale Bewegung zu reduzieren. Dies wiederum schwächt und strafft die schräge Muskulatur mit der Zeit, was zu einem erhöhten Verletzungsrisiko führt.
4. Diagonalbewegungen können auch die Einschränkung diagonaler Faszienzüge betreffen. Über alle unsere Muskeln und alle unsere Organe hinweg gibt es Bindegewebe, das anatomische Wege bildet, die als Züge bezeichnet werden. Die diagonalen sind oft die restriktivsten, da wir diese Bewegungen am wenigsten nutzen. Dadurch können sie zu einem Mangel an Flexibilität und zu Schmerzen beitragen.
5. Viele Mini-Squats! (Ich denke, Sie nennen diese hockende Position “Sumo”). Wenn Menschen altern, verlieren sie Muskeln. Sie nehmen an weniger körperlich anstrengenden Aktivitäten teil, oft aus Angst vor Verletzungen. Sie bewegen sich an Orte ohne Treppe und vermeiden es, auf den Boden zu steigen. Dies schwächt insbesondere die Quadrizeps- und Gesäßmuskulatur, die erforderlich ist, um unsere Unabhängigkeit mit dem Altern zu erhalten, wie z.B. das Aufstehen aus einem Stuhl, aus einem Auto oder sogar von der Toilette!
6. Man muss das ganze Gehirn benutzen! Es gibt nicht nur das visuelle Gedächtnis des Bewegungsablaufs, sondern es gibt verschiedene Zählungen, Seitenwechsel, Beine, Richtung, ganz zu schweigen davon, dass die Arme die ganze Zeit etwas anderes machen - Oh! und vergiss nicht den Klatschen! Ich bin sicher, dass es nach einiger Zeit vertrauter wird und weniger kognitive Anstrengungen erfordert, aber die Forschung hat gezeigt, dass das Gehirn nach der Durchführung körperlicher Handlungen, die die Arme und Beine über die Mittellinie des Körpers bewegen, stärker integriert wird. Diese Aktivitäten mit querverlaufenden Bewegungen werden in Schulen eingesetzt und wegen ihrer positiven neurologischen Wirkung als “Brain Games” bezeichnet.
7. Last but not least, der achtsame Akt der Anwesenheit beim Tanz und "was immer deinen Körper glücklich macht". Was für eine großartige Möglichkeit, eine beruhigende Wirkung und eine tatsächliche neurologische Veränderung, einen Prozess, der “Downregulation” genannt wird, in Ihrem Nervensystem zu erzeugen!
Nochmals vielen Dank für diese Gelegenheit. Ich hoffe, dass ich die Vorteile von Nia in zukünftigen Kursen mit dir genießen kann.
Jennifer Burke
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An occupational therapist took her first Nia class this week and then wrote me a thank you letter. Check out all the benefits of Nia she noticed in just one hour and how clearly she articulates them! This is great inspiration for chats about Nia with prospective students and for class focus/intent.
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Hi Laura!
Thank you for my first complimentary Nia session! As an Occupational Therapist, I couldn’t help making a few observations about Nia, and I thought you might be interested.
1. I was surprised at how aerobic it was! I am presently trying to reach the American Heart Association’s recommendations of 150 minutes per week of moderate intensity exercise. This certainly fits the criteria and will help me achieve that goal.
2. Lots of active range of motion especially of the shoulder girdle and pelvis. When you see people walking, running or on elliptical exercise machines, there is either very little motion of the scapulas and shoulder joints or else there is movement in a single plane of motion. The pelvis and hips are also performing repetitive motions in mostly an anterior/posterior plane of motion. Rotational movements engage all of the muscles around a joint and have a relaxational effect when done without force.
3. Lots of wonderful diagonal flexion and extension motions. These activate core stabilizers and are often needed for functional movements such as unloading the bottom shelf of a dishwasher and placing dishware up in a cabinet. When someone lacks flexibility or stability, they consciously or unconsciously separate the requirements of the task into a combination of single plane motions order to reduce diagonal movement. This will in turn make oblique musculature weaker and tighter over time resulting in an increased risk of injury.
4. Diagonal motions can also address restriction of diagonal fascial trains. Over all our muscles and all throughout our organs there is connective tissue that forms anatomical paths called trains. The diagonal ones are often the most restrictive since we use these motions the least. As a result, they can contribute to a lack of flexibility and to pain.
5. Lots of mini squats! (I think you call it sumo position). As people age, they lose muscle. They participate in less physically demanding activities often due to fear of injury. They move to places without stairs and avoid getting down onto the floor. This especially weakens the quadriceps and gluteus muscles required to maintain our independence with aging such as getting up from a chair, out of a car, or even up off of a toilet!
6. You have to use the whole brain! There is not only the visual memory of sequence of movement, but there are different counts, changing of sides, legs, direction, not to mention that your arms are doing something different all the time - Oh! and don’t forget the clap! I’m sure that after time, it becomes more familiar and uses less cognitive effort, but research has shown that the brain becomes more integrated after performing physical actions that move the arms and legs across the mid-line of the body. These activities involving cross-lateral movements are being used in schools and are called Brain Games because of their positive neurological effects.
7. Last but not least, the mindful act of being present with the dance and “whatever makes your body happy.” What a great way to create a calming effect and actual neurological change, a process called downregulation, in your nervous system!
Thanks again for this opportunity. I hope to enjoy the benefits of Nia in future classes with you.
Jennifer Burke